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SUP surfen Fuerteventura

Du hast bestimmt schon oft gehört, dass man auf Fuerteventura super surfen kann? Doch bedeutet das auch, dass man auf Fuerteventura SUP surfen kann? Ich habe es getestet und bin mit meinem SUP auf die Insel geflogen… und von November bis März soll die beste Reisezeit sein, also flogen wir direkt Anfang November.

Wir haben uns diese Insel extra ausgesucht, da dort eine große Wellenausbeute sein soll. Es gibt unzählige Artikel zu dem Thema. Doch alle handelten nur über das surfen. Man las nur, dass die Surfer keine Stand up Paddler in ihren Line-ups sehen wollen. Doch das hat uns nicht abgeschreckt. Wir wollten mit unseren SUPs die Insel entdecken und unsere eigenen Erfahrungen machen. Also haben wir kurzerhand eine Reise nach Fuerteventura gebucht und Sportgepäck aufgebucht. Bei der gelben Billig-Airline zahlt man sogar nur 55€ pro Strecke pro Board. Ich finde, der Preis ist okay. Wenn man bedenkt, dass man mindestens 50€ pro Tag für das Ausleihen auf Fuerteventura bezahlt, kommt man so doch deutlich günstiger.

Wir haben unsere Boards in unsere Bags gelegt, diese gut gepolstert und sicherheitshalber noch vorher eine SUP Versicherung bei hepster abgeschlossen (#unbezahltewerbung). Das machte den ganzen Urlaub irgendwie entspannter.

Unser Hotel war in Costa Calma und somit weit im Süden, bzw. in der Mitte der Insel. Wir haben uns im Vorfeld informiert, wo die Spots sind und dachten, dass die Mitte gar nicht so schlecht sein kann. Aber dazu später mehr.

Erste Experimente im Norden – Corralejo

Am ersten Tag waren wir total verwirrt, wo wir nun mit unseren Boards hinfahren sollen. Bei uns im Ort war es sehr stürmisch. Wir unterhielten uns mit den Locals und entschieden uns in den Norden zu fahren. Nachdem wir Cotillo gesehen haben und es dort zu hohe Wellen waren, entschieden wir uns nach Corralejo zu fahren. Dort empfiehlt man uns den Spot “Rocky Point”. Das klang super, auch wenn uns der Name etwas verwirrte. Aber hey, no risk, no fun!

Der Spot ist ein Reefbreak mit gaaaaaanz viel Lavagestein auf dem Boden. Der Spot ist früh am Morgen und ab ca 15:30 befahrbar gewesen, das war genau dann, wenn die Flut kam oder gerade Hochwasser war. Es kamen perfekte Wellen rein, die man super mit dem SUP surfen konnte. Wer die großen Wellen mag, kann über den Waikiki Beach ins Line-up paddeln und von dort die 1,5m – 2,5m Wellen abreiten!

Erster Dämpfer: der Wind

Hochmotiviert und noch total geflasht von den Eindrücken und Wellen des 1. Tages ging es für uns wieder in den Norden – wir wollten mehr. Also wieder nach Corralejo gefahren. Da der Wind auf der Insel des Öfteren mal die 20 kn überschreitet, war es also nicht ungewöhnlich, dass wir nicht mit dem SUP rausgehen konnten. SUP surfen ist also, was das angeht, nur bedingt auf Fuerteventura zu empfehlen. Der Wind hielt auch noch den nächsten Tag an. Wir hatten also 2 Tage Zeit unsere Longboarding-Skills zu verbessern. 🙂

Dabei stießen wir auch auf den Spot am Flagbeach in der Nähe der Dünen. Zum Surfen war es vormittags echt super als noch keine Flut kam. Man hat einen wunderbaren Beachbreak und muss keine Angst haben, sich die Füße kaputtzumachen.

Nächster Versuch Cotillo

In Cotillo wurden die Wellen mal nicht auf 3 Meter angesagt. Wir dachten, dass wir das uuuunbedingt ausprobieren müssen. Gesagt getan! Als erstes mussten wir feststellen, dass eines unserer Boards schon ein Ding hatte. Wir konnten es also nicht mit ins Wasser nehmen, weil wenn das SUP mal Wasser zieht, kannst es wegschmeißen. Also könnte nur ich den Spot testen. Ich zog mir meinen Neopren an und war voller Vorfreude. Perfekte Wellen, perfekter Swell und Beachbreak. Pustekuchen. Ich bin ins Wasser und wurde von der heftigen Strömung sofort weggetrieben. Das machte keinen Spaß. Vor allem kann es echt gefährlich werden. Ich versuchte ca 15 Minuten gegen die Störmung anzupaddeln, hatte aber absolut keine Chance. Dann verfolgten wir heimlich ein paar Surfschulen und landeten ein Stück hinter El Hierro. Es war wieder ein Reefbreak mit Lavagestein. Die Wellen waren perfekt zum SUP surfen und wir nutzten die Zeit optimal. Bis auch mein Board ein Loch bekam und nicht mehr einsetzbar war. Wir mussten es erst einmal reparieren lassen.

Was sagt denn der Süden?

Am nächsten Tag ohne Boards fuhren wir einfach mal in den Süden nach Morro Jable. Wenn man den Forecasts von Magic Seaweed glauben schenken kann, ist dort nicht eine Welle zu finden. Wir kamen dort an und hatten den perfekten Spot entdeckt. Türkises, klares Wasser, kleine Wellen für Surfschulen und Stand up Paddler. Aber genug Platz um sich nicht in die Quere zu kommen. Wir trafen so gut wie nie auf die Surfschulen im Wasser und konnten perfekt üben, üben, üben. Ein perfekter Reefbreak am Sandstrand. Keine Schuhe, keine Angst vor Verletzungen. Wir waren also nicht nur einmal dort. Am letzten Tag waren die Wellen dort aber sooooo hoch, dass dort nur Locals im Wasser waren und denen möchte ich mit den SUPs nicht in den Quere kommen.

Wir waren also wieder angefixt vom SUP surfen auf Fuerteventura…

SUP-Spots auf Fuerteventura

Grundsätzlich wurden uns auf Fuerteventura folgende Spots empfohlen: Wakiki Beach / Rocky Point, Majanicho und Morro Jable.

Zwei von Drei Spots haben wir getestet und auch für gut befunden, wobei Morro Jable bei Stürzen und Co wohl am besten zu deinem Board sein wird. 😉

SUP surfen auf Fuerteventura? Ja oder nein?

Soooo. Ich bin hin und hergerissen. Ich glaube, ich persönlich würde den Aufwand nicht noch einmal mitmachen und die schweren SUPs zum Surfen nach Fuerteventura mitzunehmen. Durch die starken Winde vor Ort ist es nicht immer möglich sich aufs SUP zu stellen. Natürlich muss man auch Glück mit dem Wetter und Wind haben. Da wir nun auch Surfen bzw. es üben, würde ich das nächste Mal vermutlich nur die Surfboards einpacken oder sogar vor Ort ausleihen. Für ein Longboard bezahlt man pro Tag nur 15€ und je länger man mietet, desto günstiger wird es auch. Wir hatten wunderbare Wellen mit unseren SUPs und es hat auch super Spaß gemacht, aber der Aufwand ist doch ein anderer, als wenn man 2 Surfboards mal eben einpackt. Wenn es einem der Aufwand wert ist, solltest du unbedingt das SUP mitnehmen und dir im “Notfall” ein Surfboard ausleihen. Es ist am Ende glaube ich eine Frage der Einstellung und des Wetters! 😀

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Deine Rike

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